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Vom 22.2.2006

 

In Entenhausen prägen Schweinchen das fastnachtliche Bild
Fidele-Jehle-Runde Leiberstung feierte ihr 33-jähriges Bestehen / Pointierte Dialoge provozierten jede Menge Lachsalven

 

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VENEDIG IN LEIBERSTUNG: An den Karneval in der Lagunenstadt erinnerte bei der Fastnacht in Entenhausen die Ballettgruppe Vanessa
Sinzheim-Leiberstung (AN). Seit 33 Jahren bevölkern die Aktiven der Fidelen-Jehle-Runde (FJR) das Entenhausener Stadtbild. Und seit 33 Jahren ist das Schweinchen das Maskottchen der FJR. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die traditionelle Leiberstunger Dorffastnacht von kleinen Schweinchen und lustigen "Sauereien" gerade so wimmelt.
 

"Schlachten verboten" war das musikalische Thema der "drei singenden kleinen Schweinchen" Oli, Bernie und Lee (Reiner Droll, Bernhard Ibach und Franz Frietsch), die als pinkfarbenes Gesangstrio die Lachmuskeln der Gäste aufs Äußerste reizten. Schön und gleichermaßen lecker anzusehen sangen sie von ihren Vorzügen, von ihren Schnitzeln und Schinken, die sie dem Publikum feilboten. Ein fester Bestandteil seit vielen Jahren in der Leiberstunger Fastnacht sind Rosa und Emma, alias Petra Lorenz und Lioba Eberle, als "gemischtes Saustalldoppel". Mit ihren pointierten und leicht schlüpfrigen Dialogen sorgten auch sie für Lachsalven. Zu einer Reise um die Welt luden die zahlreichen Tanzdarbietungen auf der Entenhausener Bühne das Publikum ein. Seit einigen Jahren bereits gern gesehene Gäste sind die Bewohner der WdL-Außenwohngruppe. Sie nahmen die Gäste des Abends mit in die Sahara. Kostümiert als Emire, Sultane und grimmige Wüstensöhne reisten sie, unter Begleitung vieler zauberhaften Haremsschönheiten, "durch die Sahara auf einem Dromedara". Ganz heimisch und traditionell führte mit Witz und Charme Nadine Juchem als zünftige Bäuerin durch das Programm.

 

In den "Carneval de Venice" entführten die jungen Damen der "Ballettgruppe Vanessa" das Publikum. Mit fantasievollen Kostümen im herrlich ausladenden Rokoko-Stil zauberten sie zu den romantischen Klängen von Rondo Veneziano die stimmungsvollen Bilder des Karnevals in der Lagunenstadt auf die Bühne.

 

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NEUES VON DEN BALLZAUBERERN wussten die krummnasigen Hexen aus dem Muur den Leiberstungern zu berichten
Wirbelnde Beine und hinreißende Damen in goldbestickten Kostümen begeisterten die Zuschauer, als die rote Garde der Söllinger "Poldergeister" und die blaue Garde des NCW aus Sinzheim die Bühne übernahmen, bevor eine Gruppe der Muurhexen die Narrenarena in ein buntes Zirkuszelt verwandelten.
 

Eifrig im Programm dabei waren die krummnasigen Hexen aus dem Muur. Gemeinsam mit den Gitarrenvirtuosen Bernie und Conny (Bernhard Ibach und Cornelius Kominek) berichteten sie singend als "SVL-Hooligans" von den Leiberstunger Ballzauberern. Als fesche Cowgirls ritten die jungen Muurhexen durch die Leiberstunger Prärie. Ebenso schwungvoll eroberten die "Alt-Hexen" die Bühne, die unter dem satten Beat der Musik und den rasanten Bewegungen der Leiberstunger "Krummnasen" erzitterte. "Ich bin ein Storchenfederwicht - mit einem rotem Schnawwel im Gesicht" begrüßte ein "Storch us Widdenung" (Roland Ernst) seine Artgenossen in Leiberstung.

 

Lebensgeschichten, frisch und frech aus dem Familienleben, servierte die liebenswerte Göre Natascha Schultheiß dem Narrenpublikum und erzählte von ihrem "Pabba, dem Husmonn". Mit dem "MGV-Bierlied-Rap" stellten die Fastnachter des Männergesangvereins Leiberstung ihre Vielseitigkeit unter Beweis. "Wir haben Grund zum Reihern" sangen sie berauscht von einer schier endlosen Litanei allerlei hochprozentiger "Flüssiglebensnotwendigmitteln". Was wäre Fasching in Entenhausen, ohne Missgeschicke und Fehltritte schonungslos vom Till und Leiberstunger Nachrichtensprecher Erwin Droll zu präsentieren, der sich zahlreicher Themen annahm.

 

Intimes aus der langjährigen Zweisamkeit berichteten Beate Panter und Dieter Falk vom Narrenclub Winden, stilvoll mit "Bettkapp", altem Nachthemd und einem "original durchgeheirateten" Ehebett. Die Märchenwelt der Brüder Grimm holte das Männerballett der Fremersberg-Garde Sinzheim nach Leiberstung. Nahezu 120 Akteure sammelten sich, gemeinsam mit den Ehrengästen des Abends, auf der Bühne zum großen Finale, das nach Mitternacht die närrische Sitzung beendete.

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