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vom 17.2.2004


Entenhausen brannte närrisches Feuerwerk ab

Leiberstunger Fastnacht würdigte 30 Jahre Fidele Jehle Runde / Mischung aus Tanz und Büttenreden

 

 

abb170204
DAS "MUUR" holten die Leiberstunger "Muurhexen" bei ihrem Tanz in die Leiberstunger Wendelinushalle, wo "Entenhausen" Fastnacht feierte.

Sinzheim-Leiberstung (AN). - Ein Feuerwerk brannten die Leiberstunger Narren bei der FJR-Sitzung in "Entenhausen" ab. Gebührend gefeiert wurde die "Fidele-Jehle-Runde" (FJR), die seit 30 Jahren besteht. Nadine Juchem, die mit Witz und Charme durch das fast sechsstündige Programm führte, lud ein, ein Stück von der "närrischen" Geburtstagstorte zu kosten. Zunächst jedoch bekamen die Gäste des Abends und die FJR gehörig den Marsch geblasen. Die Guggenmusik "'stunger Gugge" unter Leitung von Hubert Bongen ließen den Saal erheben: Zu den Klängen von "Happy Birthday" entstieg einer großen Geburtstagstorte ein lustiges Glücksschweinchen in Gestalt von FJR-Chef Martin Weis.

 

Etwas ruhiger schien sich der Tanz der WDL-Außenwohngruppe anzulassen. Als "Wilde Indianer" zogen sie zu mvsthischen Klängen in den Saal ein und eroberten danach mit wildem und eindrucksvollem Tanz die Bühne. Tanz und fast schon akrobatische Einlagen sind ein wichtiger Teil des Leiberstunger Narrenprogrammes. So zeigten die jungen Muurhexen als "Witch-Teens" zu modernen Klängen, dass auch sie den Rhythmus und die grazile Bewegung auf der Bühne im Blut haben.

 

Die großen Muurhexen fegten mit ihrem Hexenmeister über die von Nebelschwaden verhangene Bühne. Man hatte fast den Eindruck, das "Muur" selbst hätte Besitz von der Halle ergriffen. Schwungvoll auch der Tanz der großen Muurhexen, in diesem Jahr eine Mischung aus traditionell und modern. Graziös, in höchstem Maße virtuos und von unbändiger Anmut getragen, wurden die Besucher des Abends in die klassische Weit des "Schwanensees" entführt. Das NCW-Männer-Ballett tänzelte im weißen Tütü und mit kunstvoller Maskierung über die Leiberstunger Bühne. Mitgebracht hatten sie "Amadeus". Die feurigen "Espanolas" führten die Besucher wieder in die Gegenwart. Rassige Damen, heißer Flamenco und wundervolle Kostüme, gepaart mit schnellen Schritten entlockten dem Publikum Beifallsstürme. Diese Tanzgruppe. geleitet von Vanessa Eberle, ist bereits seit Jahren ein Garant für fetzigen Tanz.

 

Als Till und Nachrichtensprecher hatte Erwin Droll in gewohnter Manier alles zu Papier und in Reim gebracht, was im vergangenen Jahr so alles passiert ist. Von nächtlichen "Auto aus Graben-Rettungsaktionen" bis hin zu einem "Rundflug" über Leiberstung in der Kanzel eines Baukranes hatte er alles zutage gebracht, was man gerne unter dem Mantel der Verschwiegenheit versteckt gehalten hätte. Wie es den angehenden Erwachsenen geht, stellten Natascha Schultheiß und Kevin Lorenz vor. Während sich Natascha danach sehnte "Ach wenn ich doch schon 18 wär", um endlich mal einkaufen und ohne Zeitlimit in die Disco gehen zu können, träumte Kevin Lorenz von dem nahen Tag der Führerscheinprüfung. "Dann steckt in minem Lederjäckl der heiß ersehnte Babbedeckel!"

 

Die Fastnachts-Urgesteine Franz Krämer und Petra Lorenz geizten in ihrem gemeinsamen Vortrag nicht mit Nettigkeiten. Als alterndes Ehepaar erfuhr man viel über den häuslichen Alltag, bis hin zu intimen Details. Auch "Wirtschaftsprüfer" Dieter Falk traf mit seinem Räsonieren über den "Gourmet-Wahn" ins Schwarze. Eine sportliche Höchstleistung boten die Montagsturner. Als "hüpfende und springende Clowns" eroberten sie sich die Bühne. Mit 111 Akteuren hatte die FJR am Ende des Abends ein wahrhaftiges Jubiläumsprogramm vorgelegt. Die Bühne füllte sich zum großen Finale, und mit dem Duo "Bernie (Bernhard Ibach) und Cony (Cornelius Kominek)" schunkelten die Gäste bis in den frühen Morgen.

 

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